Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern in Potsdamerschienen am

Behindertenbeauftragte von Bund und Ländern, davon einige im Rollstuhl, stehen/sitzen in einem Raum und schauen in die Kamera. Die Behindertenbeauftragten der Länder und des Bundes bei ihrem Treffen am 16. November 2023 in Potsdam
66. Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen Quelle: Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen Brandenburg

Mehr Inklusion im und durch Sport gefordert!

Auf ihrem 66. Treffen am 16. und 17. November in Potsdam haben die Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen und die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. die „Potsdamer Erklärung“ verabschiedet. In dieser fordern sie Bund, Länder und Kommunen auf, ihr Engagement für mehr Inklusion im Sport zu verstärken. 

Auf der Veranstaltung, zu der Brandenburgs Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster eingeladen hatte, nahmen auch zahlreiche Expertinnen und Experten teil. 

Menschen mit Behinderungen haben nach wie vor einen erschwerten Zugang zum Sport und sind in Sportvereinen entsprechend unterrepräsentiert. Etwa 55 Prozent aller Menschen mit einer Behinderung treiben keinen Sport. Bei Menschen ohne Behinderungen liegt dieser Anteil lediglich bei 32 Prozent. Ausgehend von der Annahme, dass die Affinität zu Bewegung, Spiel und Sport sich bei Menschen mit und ohne Behinderungen nicht unterscheidet, muss von einem Zugangsproblem gesprochen werden. 

Daher betonen die Behindertenbeauftragten in der „Potsdamer Erklärung“ die besondere Bedeutung von Sportevents wie den Paralympics, Deaflympics oder den Special Olympics, weil sie dazu beitragen, dass Menschen ohne Behinderungen ihre Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen positiv verändern. An Vertreterinnen und Vertreter von Medien wird appelliert, ihre Berichterstattung über solche Sportereignisse deutlich auszuweiten, um damit eine breite Öffentlichkeit erreichen zu können.

Darüber hinaus fordern die Beauftragten von Kreis-, Stadt- und Landessportbünden einen Ausbau der inklusiven Sportangebote und zur Finanzierung von der Politik die Auflage spezieller Förderprogramme. Auch zur Schaffung barrierefreier Sportstätten sollten Förderprogramme aufgelegt werden. Eine weitere Forderung betrifft den Schulsport: Um Kindern mit und ohne Behinderungen gleichermaßen die Teilnahme an allen Angeboten zu ermöglichen, sollten Übungsleiterinnen und -leiter entsprechend ausgebildet werden.

 Hier können Sie die Forderungen der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen nachlesen: Potsdamer Erklärung 

 Die Pressemitteilung zum Treffen finden Sie hier: Pressemitteilung Potsdamer Erklärung: Mehr Inklusion durch Sport!

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