Regionalkonferenz: Inklusion und Wildniserschienen am
Regionalkonferenz: Inklusion und Wildniserschienen am
Sind Barrierefreiheit und Wildnis ein Widerspruch? Wie erleben Menschen mit Behinderungen das Thema Wildnis? Wie kann durch kluge Gestaltung in der Wildnis Teilhabe ermöglicht werden, ohne die Wildnis wieder wegzunehmen?
Diese und viele andere Fragen wurde auf der 13. Regionalkonferenz „Inklusion und Wildnis“ am 18.03.2021 besprochen, zu der Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und der Bundesarchitektenkammer geladen hatten.
Dusel wies darauf hin, dass ca. 13 Mio. Menschen in Deutschland mit Beeinträchtigungen leben und eine sehr heterogene Gruppe darstellten – dabei würden nur 3% mit Behinderung geboren, die anderen erwerben diese im Laufe ihres Lebens. In Zeiten der Corona-Pandemie erlebten auch Menschen ohne Behinderungen, was Einschränkungen bedeuteten. Um ein gleichberechtigtes Naturerleben und Teilhabe in der Wildnis zu ermöglichen, brauche es die Expertise und Lösungen von klugen Menschen – er vertraue daher auf die Architektinnen und Architekten und Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen. Freizeit und Erholung gehörten zum Leben dazu und Menschen mit Beeinträchtigungen sollten selber entscheiden können, was sie machen und welche Risiken sie eingehen wollen. Die Teilhabe von Menschen bezeichnet Dusel als das „Betriebssystem unserer Demokratie“, denn sie habe eine zutiefst soziale Dimension und sei ein Gewinn für die ganze Gesellschaft - ganz nach dem Motto seiner Amtszeit „Demokratie braucht Inklusion“. Durch die Regionalkonferenz führte wieder ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein. Die drei Best-Practice-Beispiele und zwei Impulsvorträge zeigten anschaulich, wie Inklusion und Wildnis gelingen kann und wie durch Kreativität und Expertise seitens der Architekten und Planer, sowie im Dialog mit Betroffenen und Eigentümern gute Lösungen gefunden werden können. Mehr als 1.000 Zuschauer folgten der Konferenz, die Corona-bedingt wieder als Online-Liveveranstaltung mit Publikumsbeteiligung per Chat durchgeführt werden musste.
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