Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie“erschienen am
Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie“erschienen am
Anlässlich des heutigen Gedenktags an die Opfer der NS-„Euthanasie“ mahnt Jürgen Dusel, niemals damit aufzuhören, der Opfer der so genannten Euthanasie und Eugenik im Nationalsozialismus zu gedenken. „Die Erinnerung muss uns Mahnung und Lehre sein. Dass letzten Samstag vor unserem Parlament, dem Herzen unserer Demokratie, schwarz-weiß-rote Reichsflaggen geschwenkt wurden, ist schier unerträglich. Denn unter den Farben dieser Flagge wurden im Nationalsozialismus mindestens 200.000 Männer, Frauen und Kinder gezielt ermordet, weil sie eine Behinderung hatten oder psychisch krank waren. Hinzu kommen schätzungsweise 400.000 Menschen, die aus diesen Gründen zwangssterilisiert wurden. Wer sich die Symbolik aus dunkler Vergangenheit zu eigen macht oder ihr unreflektiert hinterherläuft, muss sich darüber im Klaren sein, welche menschenverachtende Ideologie damit verknüpft ist. Gerade diese aktuellen Ereignisse zeigen, dass unsere Gesellschaft wachsam sein und unsere Demokratie verteidigt werden muss. Das ist nichts Abstraktes, sondern ist Aufgabe für jeden einzelnen von uns. Ob Worte oder Symbolik: Wir müssen auch heute den Anfängen wehren!“
Aufgrund der aktuellen Pandemielage findet der Gedenktag virtuell statt. Gemeinsam mit anderen hat der Beauftragte heute zunächst einen Kranz am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde niedergelegt. Nachmittags wird es eine virtuelle Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Die Würde des Menschen sichern. Im Alltag!“ geben. Mehr Informationen hier: https://www.nichtvergessen-gedenktag2020.de/
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