Neues Bundes-Netzwerk für Frauen-Beauftragte gegründeterschienen am

Jürgen Dusel steht an einem Rednerpult und spricht. Hinter ihm auf der Rückwand und auch auf dem Rednerpult steht: „Ein Bundes-Netzwerk für Frauen-Beauftragte in Einrichtungen“ und „Jetzt geht es los! Gemeinsam stärker. Frauen können alles“. Jürgen Dusel bei der Fachtagung zum Projekt "Ein Bundes-Netzwerk für Frauen-Beauftragte"
Jürgen Dusel bei der Fachtagung zum Projekt "Ein Bundes-Netzwerk für Frauen-Beauftragte" Quelle: Behindertenbeauftragter/Kapr

Gestern wurde das Bundes-Netzwerk für Frauen-Beauftragte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung gegründet. Gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eröffnete Jürgen Dusel heute einen Fachtag der Mitglieder des neuen Netzwerkes. Dusel gratulierte zu der Neu-Gründung. Er hob in seiner Rede hervor, wie wichtig und auch mutig die Arbeit der Frauen-Beauftragten in Werkstätten ist. Er sagte:

„Ich bewundere, was Sie jeden Tag leisten.
Ihre Arbeit ist wichtig.
Weil Frauen mit Behinderungen oft doppelt ungerecht behandelt werden.
Weil sie Frauen sind.
Und weil sie eine Behinderung haben.
Nun werden Sie besser gesehen:
Sie sind nicht mehr alleine.
Sie sind jetzt eine starke Einheit.“
Er sagte weiter:
„Ich will eine inklusive Gesellschaft.
Ich will, dass alle Menschen gemeinsam aufwachsen, lernen, leben und arbeiten.
Und auch, dass alle mitreden können. Ich will, dass Menschen mit Behinderungen gleichbehandelt werden.
Es muss auch egal sein, ob Mann oder Frau.
So steht es im Grund-Gesetz und anderen Gesetzen.
Aber dieses Recht wird im Alltag und bei der Arbeit oft verletzt.
Deshalb setze auch ich mich dafür ein, dass das nicht passiert.
Alle haben die gleichen Rechte. Und alle sollten selbstbestimmt leben können.“

Frauen-Beauftragte in Werkstätten vertreten die Interessen der weiblichen Beschäftigten gegenüber der Werkstattleitung. Das ist bei vielen Themen wichtig: Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beschäftigung und auch wenn es um den Schutz vor körperlicher, sexueller und psychischer Belästigung oder Gewalt geht. Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind besonders häufig von Gewalt betroffen - auch am Arbeitsplatz.
Die Veranstaltung fand in leichter Sprache statt. Es wurde auch ein Vorstand gewählt.

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