Tourbeginn: „Alle dabei – gemeinsam unterwegs“erschienen am
Tourbeginn: „Alle dabei – gemeinsam unterwegs“erschienen am
Letzte Woche Freitag startete Jürgen Dusel mit seiner Tour „Alle dabei – gemeinsam unterwegs“ in Norddeutschland. Dort standen zwei Themen auf der Tagesordnung: Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen am Arbeitsmarkt und die Versorgung von Obdachlosen mit psychischen Beeinträchtigungen. Dazu standen mehrere Termine an, begleitet wurde Jürgen Dusel vom Landesbehindertenbeauftragten Joachim Steinbrück (Bremen) und der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, Ingrid Körner (Hamburg).
Die erste Station war die „Gemüsewerft“ in Bremen: Ein sogenannter Zuverdienstbetrieb, der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit eines niedrigschwelligen Zugangs zu strukturierter Beschäftigung mit geringer Stundenanzahl bietet. Jürgen Dusel sprach dort mit Geschäftsführer und Mitarbeitenden unter anderem über Probleme und Herausforderungen ihres Arbeitsalltags.
Am Nachmittag ging es weiter mit einem Fachgespräch zum Thema „Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt“. Teilnehmende waren unter anderem hochrangige Vertreter*innen der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der Deutschen Rentenversicherung, von Eingliederungsfachdiensten und Beschäftigungsförderungsgesellschaften, sowie wirtschaftsnahen Bildungsträgern. Im Zentrum des Gesprächs standen auch zwei Rehabilitanden, die über ihre Erfahrungen berichteten und deutlich machten, was ihnen für eine gelungene (Wieder)-Eingliederung in das Arbeitsleben wichtig sei.
Am Abend besuchte Dusel dann die Hamburger Caritas in der Seewartenstraße. Dort lernte er eine Einrichtung kennen, in der Obdachlose medizinisch versorgt werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Caritas ist auch die Begleitung von Obdachlosen mit psychischen Beeinträchtigungen. Diese werden beispielsweise über aufsuchende Hilfen betreut, in Begleitung von speziell ausgebildeten Sozialarbeitern und Therapeuten. Insgesamt wurde die prekäre Lebenssituation, in der die meisten Obdachlosen sind, mehr als deutlich - von der Wohnungssituation bis hin zur medizinischen Betreuung. Auch die Arbeit von Einrichtungen wie die der Caritas ist in den letzten Jahren komplizierter geworden, insbesondere durch die steigende Anzahl von Obdachlosen und die prekäre Rechtslage der betroffenen Personen.
Jürgen Dusel wird im weiteren Verlauf des Jahres in verschiedenen Regionen Deutschlands unterwegs sein, um auf die Bereiche zu schauen, die häufig übersehen werden und mit Menschen sprechen, die häufig nicht gehört werden. Ziel ist es, mit Hilfe von Expert*innen und Betroffenen den Blick auf einige Themen zu lenken, bei denen dringender Handlungsbedarf besteht. Die Ergebnisse und Erfahrungen werden zum Ende des Jahres gebündelt zu „Teilhabe-Empfehlungen“ des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen an die Bundesregierung.
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